Unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung: Die Bedeutung der Patientensicherheit als zentrales Thema

Die Aktionswoche Patientensicherheit findet dieses Jahr vom 11. – 17. September 2023 statt. Angelehnt an das Thema der WHO «Engaging patients for patient safety» lautet der gemeinsame Slogan der D-A-CH-Länder: «Mehr Sicherheit. Für Patient:innen. Mit Patient:innen.»

Was tun wir bei Medinova für die Patientensicherheit?

Von äusserster Wichtigkeit ist es, die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit aller unserer Produkte stets zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, hält Medinova die gesetzlichen Vorschriften ein, befolgt die höchsten Qualitätskontroll- und Qualitätssicherungsstandards und wendet einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess an. Darüber hinaus investiert Medinova fortlaufend in klinische Studien, um die Wirksamkeit und Sicherheit unserer Produkte zu belegen, und organisiert Webinare, um Patienten und medizinisches Fachpersonal mit aktuellen Informationen zu einer breiten Palette von Themen im Zusammenhang mit den Indikationen unserer Produkte zu versorgen.

Warum ist das wichtig?

Fehlerhafte Arzneimittel können zu mangelnder Wirksamkeit, unerwünschten Wirkungen oder sogar zu einer Gefahr für die allgemeine Gesundheit werden. Deshalb sind angemessene Qualitätskontrollen und ein System, das die Behebung von Problemen im Falle eines Falles und die Vorbeugung künftiger Vorkommnisse gewährleistet, so wichtig.  Die Pharmakovigilanz sammelt alle weltweit gemeldeten Nebenwirkungen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und sie angemessen zu behandeln.  Auch deshalb organisiert Medinova Webinare, um über Krankheiten, Behandlungen und die Anwendung unserer Produkte entsprechend der zugelassenen Indikationen zu informieren. Medinova arbeitet in engem Kontakt mit wichtigen Meinungsführern und Patientenorganisationen, um deren Bedürfnisse zu verstehen und wirksame Hilfe für ungelöste medizinische Probleme anzubieten.

Was sind die gesetzlichen Vorgaben?

In Europa hat das EU-Arzneimittelrecht (Richtlinie 2001/83 und Verordnung 726/2004) die Zulassung von sicheren, wirksamen und hochwertigen Arzneimitteln ermöglicht. Im April 2023 legte die Europäische Kommission einen Entwurf für eine umfassende Reform der Arzneimittelgesetzgebung vor, die Innovationen und einen besseren Zugang zu Arzneimitteln fördern soll.  In der Schweiz ist die Swissmedic die Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte. Das Institut gewährleistet, dass in der Schweiz nur Heilmittel auf dem Markt sind, welche qualitativ einwandfrei, wirksam und sicher sind. Die «Gute Herstellungspraxis» (GMP) und die «Gute Vertriebspraxis» (GDP) sind die Mindeststandards, die ein Hersteller in seinem Produktionsprozess und ein Grosshändler einhalten müssen, um die Qualität und Integrität von Arzneimitteln in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten. Die Gute Pharmakovigilanzpraxis (GVP) beschreibt den Pharmakovigilanzprozess, also die Gesamtheit der Massnahmen zur Entdeckung, Erfassung, Bewertung und Vorbeugung von Nebenwirkungen sowie anderen arzneimittelbezogenen Problemen, die bei der Anwendung von Arzneimitteln auftreten können. Über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus setzt sich die Medinova mit der freiwilligen Teilnahme am sogenannten Pharmakodex für eine transparente Kommunikation mit anderen Pharmafirmen ein, was letztlich eine Steigerung der Patientensicherheit zum Ziel hat.

Wo oder wie soll ich als Patient:in ein unerwünschtes Ereignis melden?

Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker, der die Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem melden wird. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem melden.

Durch die Meldung von Nebenwirkungen können Sie dazu beitragen, mehr Informationen über die Sicherheit eines Arzneimittels zu erhalten.

Was kann für den sicheren Umgang mit Medikamenten getan werden?

  • Nehmen Sie die Medikamente so ein, wie sie die Fachperson verschrieben oder abgegeben hat.
  • Verordnen Sie sich keine Medikamente selbst, sondern sprechen Sie vorab immer mit einer Fachperson aus Apotheke, Drogerie, Spital oder Arztpraxis.
  • Nehmen Sie keine Medikamente ein, die Ihnen von Freunden oder Verwandten gegeben wurden, und geben Sie auch keine Medikamente an andere Personen weiter, die ähnliche Symptome haben wie Sie.
  • Überprüfen Sie regelmäßig das Verfallsdatum Ihrer Medikamente.
  • Abgelaufene Medikamente können zur sicheren Entsorgung in die Apotheke zurückgebracht werden. Werfen Sie diese nicht in den Abfall, die Toilette oder das Lavabo.

Das Wichtigste aus der Broschüre «Sicherer Umgang mit Medikamenten» von Patientensicherheit Schweiz:

Den Überblick behalten

  • Erstellen Sie eine Medikamentenliste mit Hilfe einer medizinischen Fachperson
  • Medikamentenliste immer dabeihaben.
  • Medikamentenliste aktuell halten.
  • Nutzen von Erinnerungshilfen.

Medikamente regelmässig durch Fachperson überprüfen lassen:

  • Medikamente regelmässig durch Fachperson überprüfen lassen:
  • Wird es noch gebraucht?
  • Wirkt das Medikament gut?
  • Gibt es Bedenken zum Medikament?
  • Gibt es alternative Therapien?

Medikamente genau kennen

  • Wofür ist das Medikament genau?
  • Kenne ich den genauen Namen des Medikamentes?
  • Wie lange muss ich das Medikament nehmen?
  • Welche Nebenwirkungen können häufig auftreten?
  • Vertragen sich meine Medikamente miteinander?
  • Gibt es eine Alternative, wenn ich das Medikament nicht nehmen möchte?

Dinge ansprechen

  • Bedenken und Anliegen ansprechen.
  • Schwierigkeiten bei der Anwendung mitteilen.
  • Sprechen Sie es an, wenn Sie Ihre Medikamente nicht wie verordnet nehmen möchten/können.
  • Stellen Sie Fragen.
  • Fassen Sie das Gesagte in eigenen Worten zusammen.
  • Bitten Sie eine vertraute Person, Sie zum Termin zu begleiten.

Aufmerksam sein

  • Sprechen Sie es sofort an, wenn Ihnen bei den Medikamenten etwas seltsam vorkommt. (neue Verpackung, weniger Tabletten…)
  • Achten Sie auf ungewohnte Beschwerden.

Unterstützung holen

  • Wenden Sie sich an die Ärztin oder den Arzt Ihres Vertrauens.
  • Suchen Sie Unterstützung in der Apotheke.
  • Nehmen Sie Hilfe vom Pflegepersonal in Anspruch. 
  • Bitten Sie eine vertraute Person um Unterstützung.