Medinova goes Africa

Dr. Anita Gharibian (fünfte von links) mit Kollegen, umgeben von Kindern aus dem Dorf.

In Puma, einem kleinen Dorf im Zentrum von Tansania versammeln sich seit Tagen Menschen aus dem ganzen Land. Einige von Ihnen haben tagelange Fussmärsche hinter sich gebracht, um von weit entlegenen Regionen anzureisen. Andere schicken Ihre Kinder, da sie selbst den Weg nicht auf sich bringen können.

So beschreibt Frau Dr. med. Gharibian die Situation, die Sie jährlich bei ihren Besuchen in der kleinen afrikanischen Provinz vorfindet. «Es spricht sich schnell herum, wenn weisse Ärzte  vor Ort sind» sagt sie während Ihres Besuchs bei der Medinova AG im Januar 2020. Seit nunmehr 13 Jahren kommt die erfahrene Gynäkologin mit einem deutsch-schweizer Team der Stiftung «Interplast Germany e.V.» nach Afrika, um in den Missionsspitälern in Puma, Dareda und Gehandu auszuhelfen. Dabei stellt oft die Anreise schon ein erstes Abenteuer dar, denn die meisten Naturstrassen können selbst während der Trockenzeit nur langsam befahren werden. In der Regenzeit verwandeln sich diese Strassen in riesige Pfützen und Bäche, die kaum noch passierbar erscheinen.

Doch glaubt man der Fachärztin, die während des restlichen Jahres in ihrer eigenen Frauenpraxis in Obwalden tätig ist, so hat man an diesem Punkt der Reise immerhin die erste Hürde schon hinter sich. «Der Zoll ist auch heute leider noch sehr misstrauisch, und wir müssen die mitgebrachten Medikamente und Instrumente gut verteilen, um ohne Probleme einreisen zu können».

Ein Team von engagierten Ärzten

Ärzte müssen auch bei Stromausfällen operieren, was ihre Arbeit sehr erschwert. 

Somit ist die Freude nicht nur auf Seiten der Patienten gross, wenn das Team, welches normalerweise aus 4-10 Ärzten und Pflegern verschiedener Fachrichtungen besteht, in den Missionsspitälern ankommt. Für etwas mehr als 2 Wochen nehmen sich die Ärzte dann ihrer Patienten an, begleiten den Gottesdienst der lokalen Glaubensmission in den Kirchen und geben Ihr Fachwissen auch an die lokalen Ärzte und Schwestern weiter. «Die Ausbildung von Fachkräften vor Ort ist ein wichtiger Teil der Arbeit, damit die Versorgung auch während des restlichen Jahres gewährleistet ist», sagt Frau Dr. Gharibian. Denn allein während der 2 Wochen in denen das Ärzteteam vor Ort ist, besuchen ca. 120-230 Patientinnen das gynäkologische Ambulatorium. Bei etwa 20% der vorstelligen Frauen ist eine Operation notwendig, weitere 20% kommen mit Infektionen im Genitalbereich zur Sprechstunde. Die Kommunikation erfolgt mithilfe von Übersetzern.

Um diese Patientinnen entsprechend behandeln zu können, sind Frau Dr. Gharibian und Ihre Kollegen auf externe Hilfe angewiesen. Alte, ausrangierte Instrumente, Untersuchungsliegen und technische Geräte aus deutschen und schweizerischen Kliniken und OP-Sälen finden sich in den Räumen des Ambulatoriums. Medikamente im Bereich der Gynäkologie werden unter anderem von der Medinova AG kostenlos zur Verfügung gestellt. «Unsere Möglichkeiten für eine umfassende Behandlung verbessern sich von Jahr zu Jahr, und wir sind dankbar für jede Spende» sagt Frau Dr. Gharibian glücklich.

Die Dankbarkeit der Anwohner für die medizinische Versorgung äussert sich oft in Geschenken und Lobpreisungen an die Ärzte. Die höchste Ehrung ist es, ein Huhn geschenkt zu bekommen – eine Ehre die Frau Dr. Gharibian bereits 2 mal zu Teil wurde. Und wenn sich das Team nach Ihrem Einsatz über die holprigen Strassen auf den Rückweg macht, freut sich die Gynäkologin schon auf den nächsten Einsatz in der afrikanischen Provinz.

Frau Dr. med. Gharibian, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in der Gemeinschaftsfrauenpraxis Obwalden, stellte Ihre Arbeit mit der Stiftung «Interplast Germany e.V.» im Januar der Firma Medinova AG in Zürich vor. Interplast Germany e.V. ist eine Stiftung mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Einzig eine 50% Administrationskraft wird finanziert. 97% aller Spendengelder landen direkt bei den betroffenen Missionsspitälern.

Informationen: www.interplast-germany.de Spendenkonto: IBAN: DE52 5502 0500 0008 6660 00, Institut: Bank für Sozialwirtschaft

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