Welttag der sexuellen Gesundheit

Sex sells! Unser Alltag wird durch Medien und Werbungen mitbestimmt, in denen das Thema Sex für Verkäufe oder zur Generierung von Aufmerksamkeit genutzt wird. Über die sexuelle Gesundheit hingegen wird oftmals geschwiegen und Betroffene empfinden Ihre Probleme als «peinlich» oder schlimmstenfalls als «falsch». Hier muss ein Umdenken stattfinden, findet auch die Gynäkologin Frau Dr. Aebi-Popp, die uns anlässlich des «Welttages der sexuellen Gesundheit» einen Einblick in die Thematik ermöglicht.

Sexuelle Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von sexuell übertragbaren Krankheiten. Es geht um die körperliche und emotionale Komponente. Zentral ist es, sich mit seinem Sexualleben wohl zu fühlen. Die Vorurteile gegenüber Menschen, die Ihre Sexualität vermeintlich nicht «der Norm» entsprechend ausüben, und die Stigmatisierung von sexuellen Krankheiten und Problemen erschwert dabei die offene Kommunikation. «Jeder hat Fragen über Sex und über den Umgang mit seiner Sexualität, empfindet es aber als peinlich, diese Fragen auch zu stellen» sagt Frau Dr. Aebi-Popp, Gynäkologin und Spezialistin für sexuell übertragbare Infektionen. «Wenn man den Patientinnen und Patienten das Vertrauen entgegenbringt und die Möglichkeit gibt, sich offen auszutauschen, erfährt man oft eine tiefe Dankbarkeit».

Dabei geht es nicht nur um die am häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten Chlamydien, Syphilis, Gonorrhoe, HIV oder Hepatitis B, sondern auch um sexuelles Verhalten, Orientierungen, Partnerzahl oder Kondomgebrauch. «Generell bekomme ich auch viele Fragen zu HPV und zum genitalen Herpes. In der Jugendsprechstunde geht es ausserdem oft um den sogenannten «consent», also das gegenseitige Einverständnis zum Sex» erzählt die erfahrene Ärztin, die sich an Beratungsstellen einsetzt und eine Sprechstunde zu sexuell übertragbaren Erkrankungen anbietet (www.get-checked.ch).

Die Aufklärung und der offene Umgang mit dem Thema Sexualität ist dabei von zentraler Bedeutung. «Es gibt unterschiedliche Projekte, wie beispielsweise «Achtung Liebe» bei dem Medizinstudenten an Schulen eine Sexualaufklärung anbieten. Jedoch sind solche Initiativen noch nicht weit genug verbreitet» sagt Frau Dr. Aebi-Popp. Sie ist der Meinung, dass nur ein «empowerment» zu einem besseren Umgang mit sexuellen Krankheiten und mit der Sexualität allgemein führen kann. «Nur wenn ich gut informiert bin, kann ich gewisse Entscheidungen treffen» sagt sie. «Bei Unsicherheit oder Angst hingegen, tendieren wir dazu, Probleme nicht anzusprechen und einfach nach dem Motto «Augen zu und durch» zu ignorieren. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger einen positiven, respektvollen und vor allem offenen Umgang mit unserer Sexualität zu pflegen, und das nicht nur am heutigen Tag der sexuellen Gesundheit.

Die Medinova AG besuchte Frau Dr. Aebi-Popp anlässlich des Tages der sexuellen Gesundheit für ein kurzes Videointerview. Frau Dr. Aebi-Popp ist Gynäkologin und Spezialistin für sexuell übertragbare Infektionen  und leitet ihre Sprechstunde «get-checked» in Bern. Hier gehts zum Video.

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